Calw-Hirsau – Dillweißenstein ca. 6 Std. / 18 Fkm inkl. Pausen Tagestour mit Guide
Allgemeine Hinweise
Schwierigkeitsgrad:
Kanufahrt für nicht mehr blutige Kanu-Einsteiger (einfaches WW1). Eine Strecke mit mäßiger Strömung, kleinere Schwälle,
Baumhindernisse. Vorkenntnisse sollten vorhanden sein.
Mindestabnahme: 4 Kanadier (3 Sitzer)
Öffentliche Verkehrsmittel nutzbar von Pforzheim-Weißenstein über Unterreichenbach und Monbach bis Bad Liebenzell oder Hirsau gut möglich.
Mindestpegel in Nagold: 85 cm, besser 100 cm
Pegeltelefon: 07051 30368
Einstiegstelle
Straßenbrücke Ernstmühl, mögliche leichte Einsatzstelle links hinter der Brücke sowie unter einer Brücke unterhalb der Einmündung des Mühl-
kanals hinter dem Wehr bei km 22,9
Alternative Einsetzstelle bei KM 25,4 rechts unterhalb von Calw vor dem Sportplatzgelände
Günstiger Einstieg Bad Liebenzell KM 19,2
Ausstiegsstelle
Günstiger Ausstieg Dillweißenstein vor der Brücke über Rampe mit Parkplatz, vor Weiterfahrt dringend abzuraten KM 5,3
In Dillweißenstein befindet sich die Aussatzstelle rechtsseitig, an der B463 oben befindet sich ein Parkplatz mit Parkmöglichkeiten
Alternativ am Parkplatz neben Spielplatz beim Ernst-August-Haug-Weg neben der Fußgängerbrücke
Ausstiegsstelle links mit Feuerstelle KM 6,4 mit Feuerstelle
48°51'36.7"N 8°40'22.3"E (48.860180, 8.672856)
Rastplätze
Am linken Ufer großer Grillplatz und Spielwiese, mit dem Fahrzeug erreichbar, Einkehrmöglichkeit im Café Monbachtal, nach Grunbach großer
Grillplatz mit Spielwiese, mit dem Fahrzeug erreichbar, Bad Liebenzell Pavillon im Kurpark, Café der Liebenzeller Mission, Monbachstüble in
Monbach rechter Hand
Sehenswertes/Besonderheiten
Monbachschlucht, Unterreichenbach, Badhaus Bad Liebenzell, Kurpark Bad Liebenzell, Therme Bad Liebenzell, Waldschlösschen Pforzheim,
Nagoldfreibad, Burgruine Hoheneck, Burgruine Kräheneck, Benediktiner Klosterruine Hirsau, Wolfsschlucht, Burg Bad Liebenzell, Thermalbad
Streckenbeschreibung:
Die Nagold ist ein schöner Paddelfluss in Nordschwarzwald. Sie ist ein langer Seitenfluss der Enz. Sie bietet einfachen Wildwasser und ist für
Anfänger gut geeignet. Wir starten in Ernstmühl unterhalb der Straßenbrücke. Es folgen mehrere leichte Schwälle, die alle gut fahrbar sind. Fünf
Wehre, manche sind fahrbar oder durch kurze Portagen zu umgehen. Besser zu befahren ist die Nagold mit einem Pegel von 100 cm, dann hat man weniger Grund- oder Steinberührungen. Bei Ernstmühl liegt das erste Wehr unterhalb von Calw. Die Nagold fließt dort bald in ein enger
werdendes bewaldetes Tal und weißt den einen oder andern kleinen Schwall und mancherlei Kehrwasser auf. Kurz vor Bad Liebenzell befinden
sich eine Reihe mittelgroßer Stufen in der Nagold. Anfänger können die dort vorhandenen Schwälle mittig geradeaus hinunter sausen ohne sich
einem nennenswerten Risiko auszusetzen. Am kommenden alten Wehr in Monbach gibt es eine Flößergasse durch die das Wehr durchfahren
werden kann. Das Wehr in Monbach ist leicht fahrbar durch das alte Schütz zwischen den Betonpfeilern. Das nun folgende Fallwehr in Unterreich-
bach muß umtragen werden. Am linken Ufer nach dem Wehr Grundbach kommt ein großer Grillplatz mit Spielwiese. An Wochenenden kann es
trotz der Größe des Platzes stark belegt sein und laut. Paddelt man von Monbachtal aus weiter schließt sich eine reizvolle, gelegentlich spritzige
Strecke bis Dillweißenstein an. Diese Strecke wird von drei Wehren unterbrochen. Die beiden letzten Wehre müssen umtragen werden. Der Ab-
schnitt zwischen Monbachtal und Dillweißenstein bietet einige Schwallstrecken aber diese Schwälle sind recht flach und entwickeln keine hohen
Wellen. Die Nagold ist 92 Kilometer lang. Sie lieferte Trinkwasser für Mensch, Tier und Pflanzen, Wasch- und Gebrauchswasser für die Hauswirt-schaft und viele (vor-)industrielle Betriebe wie bspw. die Gerberei. Früher trieb die Nagold mit ihrer Wasserkraft Mühlen und Sägewerke an, heute sind es Generatoren zur Stromerzeugung. Weiter hat die Nagold eine wichtige Funktion als Lebensraum für Tiere und Pflanzen.